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Группы : Дискографии

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Saltatio Mortis: "Zirkus Zeitgeist" – 2015

энциклопедия: Saltatio Mortis

Состав группы:

  • Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein – хурди-гурди
  • Lasterbalk der Lästerliche – ударные
  • Alea der Bescheidene – вокал
  • Bruder Frank – бас
  • El Silbador – волыгка
  • Jean "Tambour" Méchant – гитара, бэк-вокал, фортепиано, перкуссия
  • Luzi das L. – волынка, дудка
  • Till Promill – ирландская волынка, гитара

Saltatio Mortis: "Zirkus Zeitgeist" – 2015

Композиции:

  1. Wo Sind Die Clowns?
  2. Willkommen In Der Weihnachtszeit
  3. Nachts Weinen Die Soldaten
  4. Des Bänkers Neue Kleider
  5. Maria
  6. Wir Sind Papst
  7. Augen Zu
  8. Geradeaus
  9. Ballade Der Erinnerung
  10. Trinklied
  11. Rattenfänger
  12. Todesengel
  13. Vermessung Des Glücks
  14. Abschiedsmelodie
  15. Gossenpoet
  16. Mauern Aus Angst
  17. Gaudete

Лирика

1. Wo Sind Die Clowns?

Jeden Tag die gleichen Bilder:
Mord, Krieg, Hunger und Gewalt
Jeden Tag der gleiche Horror,
hallt aus unsrem Blätterwald
Schrill kling das mediale Echo
Auf jeden Reissack der umfällt
Wo steckt der Schalk, wo bleibt das Lachen?
Wo sind die Clowns in dieser Welt?

Wo sind die Clowns?
Wo sind die Narren?
Wer hat das Lachen abgestellt?

Wo ist der Spaß?
Wo bleibt der Leichtsinn?
Wo sind die Clowns in dieser Welt,
In dieser Welt?

Immer weiter, immer höher,
Unsre Welt fährt Karussell.
Keine Zeit für echte Menschen
Freundschaft ist heut virtuell
Keine Zeit für dumme Spiele,
Denn Spaß braucht Zeit und Zeit ist Geld
Wir sind vom Fortschritt überfahren
Wo sind die Clowns in dieser Welt?

Wo sind die Clowns?...

Die Manege liegt im Schatten
Angst geht um im Zirkuszelt
Es fehlt die Farbe und das Lachen
Wo sind die Clowns in dieser Welt?

Wo sind die Clowns?
Wo sind die Narren?
Wer hat das Lachen abgestellt?

Wo ist der Spaß?
Wo bleibt der Leichtsinn?
Wo sind die Clowns in dieser Welt,
In dieser Welt?
Wo sind die Clowns in dieser Welt?
Wo sind die Clowns?
Wir brauchen Clowns in dieser Welt.

2. Willkommen In Der Weihnachtszeit

Der Sommer ist noch nicht zu Ende,
es ist soweit, ich raste aus,
denn an jeder Straßenecke brüllt
"Hohoho" ein Santa Claus.
Der Supermarkt gleich um die Ecke
wirbt mit Weihnachtsgesteck,
Mit Christbaumkugeln und Lebkuchen,
Nikoläusen und Gebäck.
Der Weihnachtsmann trinkt Coca-Cola,
in der Tat, man glaubt es kaum.
Wir feiern heut' das Fest der Liebe
munter unterm Sündenbaum.

Hohoho, ihr lieben Kinder,
hohoho, es ist soweit.
Vor uns liegt das Fest der Liebe,
willkommen in der Weihnachtszeit.

An grüner Tanne hängt der Apfel
wie dereinst im Paradies,
eine rote runde Sünde,
die nicht nur Genuss verhieß.
Wir feiern Jul und Sonnenwende,
die Geburt von Gottes Kind,
doch wirklich wichtig, wissen alle,
nur die Geschenke sind.

Hohoho, ihr lieben Kinder,
hohoho, es ist soweit.
Vor uns liegt das Fest der Liebe,
willkommen in der Weihnachtszeit.
Hohoho, ihr lieben Kinder,
hohoho, es ist soweit.
Draußen sind noch dreißig Grad,
doch im Supermarkt ist Weihnachtszeit.

Lustig klingeln froh die Kassen
und endlich sehe ich den Sinn:
Weihnachten, das Fest der Liebe
ist gut für den Gewinn.

3. Nachts Weinen Die Soldaten

Ein Kreuz im Schnee, das Grab eines Soldaten
Ich frage mich, wer du wohl gewesen bist?
Hast du geprahlt mit deinen Heldentaten?
Warst du verliebt und wer hat dich vermisst?

Dein weißes Kreuz
trägt nicht mal deinen Namen,
1916 hat wer darauf gemalt
Dir half kein Gott,
Gebet und auch kein Amen
Für fremde Rechnung
hast du mit Blut bezahlt
Warst du noch jung,
womöglich selbst schon Vater?
Hast du's gewusst,
dein Kind jemals gesehn?

Nachts weinen die Soldaten,
namenlose, Tränen im Gesicht
Nachts weinen die Soldaten,
nur noch Nummern, ohne ein Gewicht

Dein weißes Kreuz steht leider nicht alleine
Wo es heut steht, steh'n noch Millionen mehr
Von den Soldaten blieben nur Gebeine
Vom großen Krieg blieb dieses tote Meer

Sag mir ganz leis',
wie ging es zu Ende?
Traf dich ins Herz
ein gut gezielter Schuss?

Nachts weinen die Soldaten...

Sag mir warum,
Was zog dich zu den Schlachten?
Falsche Treue?
Die Idee vom Vaterland?
Waren es Freunde,
die dich dazu brachten?
Sag mir, Soldat,
wann deine Hoffnung schwand?

Nachts weinen die Soldaten...

So steh' ich hier alleine mit den Toten
Und wünsche mir die Welt hätte gelernt
Der Frühling schickt mir seine ersten Boten
Doch zu hoffen habe ich verlernt

4. Des Bänkers Neue Kleider

Erfolg pfeift sein Lied,
egal was geschieht,
das durch Börsen und durch Banken klingt
Ein grausames Lied.

Ein Lied der Gewalt,
schrecklich und alt,
doch niemand versteht seinen Sinn
Die Warnung verhallt.

O, des Bänkers neue Kleider
sind aus nichts gemacht.
Schau exakt: er ist nackt!
O, des Bänkers neue Kleider
sind Betrug und Illusion.
Es ist Fakt: er ist nackt!

Nun sitzt er am Main,
wahrt noch den Schein
Von Kontrolle und von großem Geld
so friert er am Main.

Der Schal nur aus Geld,
der ihm gut gefällt,
wird zur Schlinge um seinen Hals
ein Strick nur aus Geld.

Sein Mantel aus Zins,
Teil des Gewinns,
wärmt ihn ganz plötzlich nicht mehr
so kalt ist der Zins

O, des Bänkers neue Kleider
Er ist nackt!

5. Maria

Maria durch ein Dornwald ging,
Kyrie eleison!
An ihrer Brust ein Kindlein hing,
Das wider Willen sie empfing,
Verzweifelte Maria.

Maria durch den Dornwald ging,
Kyrie eleison!
Maria dann im Dornwald hing,
Kyrie eleison!

Was hat sie dabei ertragen?
Kyrie eleison!
All das Zögern und Vertagen,
verfolgt von bangen Fragen,
Ängstliche Maria.

Maria durch den Dornwald ging...

Zur Abtreibung war sie bereit,
Kyrie eleison!
Doch hätte sie damit entweiht
Das Gebot der Christenheit,
Ergebene Maria.

Nun hängt sie selbst an einem Strick,
Kyrie eleison!
Traurig gebrochen ist ihr Blick,
Denn Mutter sein war nicht ihr Glück
Ruhe sanft, Maria.

6. Wir Sind Papst

Wir sind Papst und Fußballmeister,
Dichter, Denker und Genie.
Wir können alles außer leben,
Denn unbeschwert, das sind wir nie.

Endlich wieder neue Helden,
Götter für den Fußballschrein,
Endlich wieder neue Krieger
Und ein Grund um stolz zu sein.
Wieder wehen tausend Fahnen,
Schwarz-rot-gold im Abendwind,
Wieder einmal sind wir stolz,
Dass wir alle Deutsche sind.

Wir sind Papst...

Ob Dichterfürst, ob Fußballkönig,
Freut euch und habt Spaß dabei,
Verbrennt mit uns das Büßerhemd,
Sprecht euch selbst von Sünde frei,
Von der Sünde unsrer Väter,
Von dem Schrecken und dem Grau’n,
Lasst uns Geschichte nie vergessen,
Doch mit Mut nach vorne schau’n.

Brauner Schrecken scheint vergangen,
Doch darf er nie vergessen sein.
Wir sagen: „Raus mit allen Nazis“,
Doch den Spaß laden wir ein.
Lasst uns feiern und laut singen
Von Korea bis Bahrain,
Die Nation ist scheißegal,
Drum lasst uns Weltbürger sein!

7. Augen Zu

Er liegt erfroren am Ende deiner Strasse,
als bei dir der Arbeitstag beginnt.
Ein Blick zur Seite und schon ist er verschwunden,
weil deine Augen fest verschlossen sind.

Uns geht's doch gut, das Mantra aller Lügner,
für Leid und Not sind diese Augen blind.
Niemand schaut hin und alles ist verschwunden,
weil unsere Augen fest verschlossen sind.

Die Augen zu,
die Lider fest geschlossen,
weiter so mit undreist festem Schritt,
Das Volk marschiert noch wie in alten Tagen
den Kopf im Sand, bekommt es keiner mit,
Die Augen zu

Gezeugt mit Lust, geboren ohne Freude,
die Klappe frisst dein ungewolltes Kind.
Ist es nicht sehen, doch ist es nur verschwunden,
weil deine Augen fest verschlossen sind.

Verstrahltes Meer, ein Säugling ohne Hände
der Tod kommt leise mit dem Abendwind.
Niemand schaut hin und alles ist verschwunden,
weil unsere Augen fest verschlossen sind.

Die Augen zu...

Sieg Heil hört man noch immer rufen,
des Führers Bild hängt in so manchem Spind

Wir schauen weg und schon ist es verschwunden,
weil unsere Augen fest verschlossen sind.
Die Strasse frei den blinden Gott verloren
Auf dass der Staat auch diese Schlacht gewinnt!

Jeder schaut weg, die Hoffnung ist geschwungen,
weil alle Augen fest verschlossen sind.

Die Augen zu...

Und das Volk marschiert noch wie in alten Tagen,
den Kopf im Sand, bekommt es keiner mit
Die Augen zu

8. Geradeaus

Alles begann vor vielen Jahren,
ohne Plan und ohne Ziel.
Die Welt war viel zu klein für uns,
wir waren Würfel ohne Spiel.

Unser Herz war groß, die Säcke laut,
unsre Losung: wild und frei.
Doch wie so manche heute reden,
scheint die Zeit wohl längst vorbei.

Doch was wäre wenn, nehmen wir an,
all die Schwätzer hätten recht?
Dann sind wir Mediengeil, Kommerzbesessen,
von Grund auf eben schlecht.

Die Wurzeln haben wir vergessen
und sind schrecklich arrogant,
und um tatsächlich gut zu sein,
sind wir leider zu bekannt.

Doch unser Kompass zeigt geradeaus,
dorthin, wo Stürme weh'n.
Auf einen Weg, der erst entsteht,
dadurch, dass wir ihn geh'n.
Wir sind soweit, wir sind bereit,
wer will auch weiter mit uns zieh'n?
Auf diesem Weg, der erst entsteht
wenn wir gemeinsam geh'n

Wir ham den Spielmannsschwur gebrochen
und das kalte Herz erwärmt,
ham Gott die Würfel weggenommen
und mit Orpheus gelärmt.

Wir ham den Hochzeitstanz verstolpert,
unser Ebenbild wild verklagt,
wir haben Salome geschwängert
und den Sündenfall vertragt.

Seitdem wir auch noch Idole sind,
leben wir in Saus und Braus,
wir pissen in Prometheus' Feuer,
denn statt ein treten wir aus.

Doch unser Kompass zeigt geradeaus...

All ihr Nörgler, Neider, Besserwisser,
ihr habt vollkommen Recht:
Nur, weil euch etwas nicht mehr gefällt,
macht es anderen ruhig schlecht!

Ihr meint "früher war alles besser",
da war'n wir noch wirklich wir.
Dann sind wir heute vielleicht anders,
doch zum Glück nicht so wie ihr.

Wie sind mal Herren, sind mal Knechte,
manchmal Schatten, manchmal Licht,
doch ob wir jedem Depp gefall'n,
interessiert uns einfach nicht.

Glaubt doch, was ihr glauben wollt,
pflegt euren Hei'genschein.
Suhlt euch in Selbstgerechtigkeit und
werft den ersten Stein.

Doch unser Kompass zeigt geradeaus,
dorthin, wo Stürme weh'n.
Auf einen Weg, der erst entsteht,
dadurch, dass wir ihn geh'n.
Wir sind soweit, wir sind bereit,
wer will auch weiter mit uns zieh'n?
Auf diesem Weg, der erst entsteht
wenn wir zusammen steh'n

9. Ballade Der Erinnerung

Ich schwelge in Erinnerung
Und dreh die Zeit zurück
Verlier mich in Erinnerung
Für einen Augenblick
Genauso wie es früher war
Wird´s nie mehr sein – das ist mir klar
Doch hol ich gern die Erinnerung zurück
Für einen Augenblick

Ganz groß in der Erinnerung
steht noch dein Name drin
Und in dieser Erinnerung
War´s schön noch zu Beginn
Genauso wie es früher war
Wird´s nie mehr sein – das ist mir klar
Doch wünschte ich die Zeit käme zurück
Für einen Augenblick

Nur ein Echo der Zeit
Das ist alles was bleibt
Von einem Augenblick
Bilder hasten vorbei
Zerbrechen dabei
In einem Augenblick

Ich schwelge in Erinnerung
Vielleicht zum letzten Mal
Und doch lässt die Erinnerung
Dir selten eine Wahl
Genauso wie es früher war
Soll´s nie mehr sein – das ist mir klar
Wir wollen doch nie mehr dahin zurück
Doch keinen Augenblick

Nur ein Echo der Zeit...

Die Geschichte der Erinnerung
Ergibt kaum einen Sinn
Doch in dieser Erinnerung
Steckt alles was ich bin.
Genauso wie ich früher war
Werd´ ich nicht mehr – das ist jetzt klar
Doch wünscht ich mir
Ich könnt noch mal zurück

Nur ein Echo der Zeit...

Nur ein Echo der Zeit
Das ist alles was bleibt
Von einem Augenblick
Schnell ist alles vorbei
Das Herz bricht entzwei
In einem Augenblick

10. Trinklied

Du gabst auf mich Acht
in jeder Nacht
als ich auf Irrwegen ging
Du hast mir gegeben
als mir das Leben
am seidenen Faden hing

Du hieltst mich warm
in deinem Arm
als jeder mich von sich stieß
Ein Freund in der Not
bis in den Tod
als jeder mich hängen liess

Du hast dem Leben
Frieden gegeben
und du nahmst mich bei der Hand
als ich keine Ruhe fand
Du warst der Freund
von dem jeder träumt
der nur falsche Freunde fand
der nur falsche Freunde fand

Ich trinke auf die Freundschaft
auf alles was ich mag
Unser wildes Leben
auf jeden neuen Tag
Ich trinke auf die Freiheit
Schenk nochmal ein!
Im Leben wie im Tode
werden wir Freunde sein!

Du warst für mich da
auch wenn ich nicht sah
Welchen Preis du dafür nahmst
Der Fall war so tief
als ich dich rief
und du nicht mehr zu mir kamst

Du hast dem Leben Frieden gegeben...

Wo bist du hin, mein treuer Freund
Gefährte letzter Nacht
Du warst mir gut, doch hättest du
mich schließlich umgebracht

Drum höre nun, was ich dir sage
hab es viel zu oft versäumt:
Alkohol, Freund alter Tage
Alkohol, mein alter Freund
Unser Traum ist ausgeträumt

Alkohol
Du warst mein bester Freund
Alkohol
Ich hab es viel zu oft versäumt
Alkohol
Drum höre nun, was ich dir sage:
Alkohol, mein alter Freund
unser Traum ist ausgeträumt

11. Rattenfänger

Ich schwöre heisse Liebesschwüre
Worte werden zum Gedicht
Und jede Maid, die ich erküre
Sieht mich, doch erkennt mich nicht
Ich singe sanfte Liebeslieder
Zuckersüsse Melodie
Oh schöne Frau in deinem Mieder
Lausche, doch erhör mich nie

Ich bin ein Rattenfänger
Tunichtgut
Schüre Lust und Liebesglut
Säe Hoffnung, ernte Leid
Ich bin der Tod im Hochzeitskleid
Ich bin ein Rattenfänger
Rattenfänger

Kadenzen schmeicheln dir verwegen
Sing dir lachend meinen Bann
Dem noch jede ist erlegen
Wenn nicht heut', dann irgendwann
Meine Metaphern sind verdorben
Und frivol mein Aperçu
Und später, unter deiner Decke
Winkt der Lohn für meine Müh'
Mein Werben spielt mit deinen Haaren
Streicheln deine Haut
Doch glaube mir, Versprechen waren
Nur auf losem Sand gebaut

Ich bin ein Rattenfänger...

Ich säe Hoffnung ohne Mühe
Nehm' dein Herz als Opfer hin
Doch kann die Liebe nicht erblühen
Weil ich ohne Treue bin

12. Todesengel

Wir waren Kinder des Todesengels
Mädchen von gleicher Gestalt
konforme Körper, dieselben Kleider
wir waren erst zehn Jahre alt.

A – siebzig sechs drei
A – siebzig sechs vier
zwei Tatoos auf Kinderhaut
wir waren Nummern, zu zweit alleine
ein Alptraum nur aus Hass gebaut.

Schlaf in meinem Arm, achot.
Flieg mit mir zu fernen Sternen
bis ans Himmelszelt.
Ich schütze uns vor schwarzen Schwingen
zeig dir eine bessere Welt.

Doch schlafe nie bei einer Leiche
schlaf nie mit dem Tod, achot
denn keine Angst und keine Zweifel
befreien uns aus dieser Not.

Nehmt mein Blut und meinen Körper
meinen Stolz und mein Gesicht
doch niemals wird mein Wille brechen
denn euer Opfer bin ich nicht!

Schlaf in meinem Arm, achot...

Und ich vergab dem Todesengel.
Was er tat hat mich verletzt
Zorn und Hass sind schwarze Samen
Saat, aus der nur Krieg erwächst.

Gib dich nie auf
fang an zu träumen
mach deine Träume wahr
Taten zählen mehr als Worte
Vergebung ist so wunderbar

13. Vermessung Des Glücks

Wie schwer wiegt Glück? Was misst ein Traum?
Was kostet die Zufriedenheit?
Verschieb' dein Leben in die Zukunft,
Irgendwann bist du soweit.
So weit entfernt von deinen Träumen
Dein Leben hast du dann verpasst
Wir retten keine Konjunktive vor Geschichten
die du nie erlebt hast

Auf der Flucht nach vorn, in wilder Hast,
versäumst du die Geschichten,
die du nie erlebt hast.

Sag mir, wie man Glück vermisst?
Wo deine Zeit geblieben ist?
Sag mir, was hast du verpasst?
Erzähl Geschichten,
die du nie erlebt hast.

Begeisterst dich für fremde Träume,
Solang ein anderer sie dreht
Vergisst dabei,
dass jeder Anfang immer an sein Ende strebt
Und wenn der Tod dann vor dir steht
Dein letzter Traum verblasst.
Denkst du an die versäumten Dinge,
Geschichten, die du nie erlebt hast?

14. Abschiedsmelodie

Das Licht ist aus, es ist Zeit zu gehen
Wir haben stundenlang geredet, ohne zu versteh'n
Wir haben viel gesprochen und doch nichts gesagt
Noch soviel, was ich fragen wollte,
Doch hab nicht gewagt,
einzugestehen'n, dass du mir fehlst

Ich bin allein, niemand hört mir zu
Der Mond ist jetzt mein bester Freund
Ich finde keine Ruh'
In mir lodert das Feuer unserer Leidenschaft,
Verbrennt das Eis meiner Fassade,
Doch hab ich nicht geschafft,
einzugestehen'n, dass du mir fehlst

Unsere Zeit war wie Musik,
Unsere Liebe Symphonie
Ich will vergessen unser Lied
Doch ich weiss, gelingen wird es nie
Sie ist vorbei, die Symphonie,
Wird zur Abschiedsmelodie

Die letzten Reste dieser Nacht
fliehen endlich vor dem Tag
Ich fliehe weiter vor mir selbst,
einen selbst, dass ich nicht mag.
Ich suche schon so lange
eine Rettung vor dem Ich
Wie soll ich Frieden finden ohne dich?

15. Gossenpoet

(бонус)

Ich habe mich schon viel zu oft verloren,
in manchem Glas und mancher Musenkracht
Dem Teufel Branntwein hab ich abgeschworen,
fast jeden Morgen nach durchzechter Nacht

Hab lang gesucht und mich doch nie gefunden
Auf keiner Bühne und keines Weibes Brust
Aus tausend Betten bin ich zu schnell entschwunden,
verfolgt von Liebe und gezogen von der Lust

Ich bin ein Spielmann, ein Poet der Straße
Bin heute hier und bald schon wieder weg
Und weht der Fahrtwind mir dann um die Nase,
verliert ein jeder Abschied seinen Schreck

Klug und erwachsen, dass bin ich nie geworden
Lockt doch Versuchung jede Nacht und jeden Tag
Gib mich ihr hin, will ihr nicht widerstehen
Wer weiß denn schon, ob sie sonst wieder kommen mag
Bin weit gereist, bin viel herumgekommen,
manch lange Straßen nenn´ ich zärtlich mein Zuhaus
Und ist das Ende eines Weg´s einmal gekommen,
bleib ich nicht steh´n, sondern nehme schnell Reißaus

Ich bin ein Spielmann, ein Poet der Straße...

Ich bin ein Träumer, ein Komponist der Gosse
Bin heute hier und morgen wieder fort
Aventüren sind mein Lohn für jede Posse
Für jede Note, jedes Liedchen, jedes Wort

Ich bin ein Spielmann, ein Poet der Straße...

16. Mauern Aus Angst

(бонус)

Ich kann dich leise atmen hörn
Ich fühl die Wärme deiner Haut
Obwohl ich dich erst kennenlerne
Bist du mir doch so vertraut
Scheu taste ich nach deiner Hand
Und du drehst dich um zu mir
Legst deinen Kopf in meinen Arm
Doch ich bin nicht bei dir

Hinter Mauern aus Angst
Eine Festung aus Wut
Sperr ich mich ein
Versteck mich gut
Hab mich dir gestellt
Dafür sitze ich jetzt ein
Hinter Mauern aus Angst
Mit mir allein

Ich liege wach dreh mich im Kreis
Und jeder Sinn sucht einen Sinn
Die Fragen fragen endlos weiter
Warum ich unruhig bin?
Gedanken denken immer schneller
Der Verstand versteht mich nicht
Das Gefühl fühlen nur die Dunkelheit
Und mein Herz sehnt sich nach Licht

Hinter Mauern aus Angst...

Uns trennen keine Welten
Kein Krieg und keine Religion
Uns trennen alte Narben
Aus Angst und Frustration
Egal was du auch schon erlebt hast
Welche Furcht du auch bezwangst
Uns trennt die stärkste aller Mauern
Die Mauer unserer Angst

Hinter Mauern aus Angst...

Diese Mauern aus Angst
Ich reisse sie ein
Trage sie ab
Schlage sie klein
Keine Mauern aus Angst
Rauben mir meinen Mut
Die Angst ist besigt
Denn das Ende wird gut
Und das Ende wird gut
Alles wird gut

17. Gaudete

(бонус)

Gaudete, gaudete!
Christus est natus
Ex Maria virgine, gaudete!

Gaudete, gaudete!
Ex Maria virgine

Tempus adest gratiae
Hoc quod optabamus,
Carmina laetitiae
Devote reddamus.
Deus homo factus est
Natura mirante,
Mundus renovatus est
A Christo regnante.

Gaudete, gaudete!
Ex Maria virgine

Ezechielis porta
Clausa pertransitur,
Unde lux est orta
Salus invenitur.
Ergo nostra contio
Psallat lam in lustro;
Benedicat Domino:
Salus Regi nostro.

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